2012 im Januar: 17. SSW, 16+1
Heute habe ich es getan - ich habe uns zu einem Geburtsvorbereitungskurs angemeldet! :-)

Aufgrund GWs vollem Terminkalender war mir ein regelmäßiger Kurs mit ein, zwei Partnerabenden zu "gefährlich" in der Planung. Garantiert käme ihm genau an diesen Abenden etwas dazwischen. Darum haben wir uns für einen Wochenendkurs Ende Februar entschieden.

Ich bin ja mal ganz ehrlich: ich habe Vorbehalte gegen diese Art von Kursen. Zu viel habe ich da schon im TV gesehen und auch aus dem Bekanntenkreis gehört. Man würde betüddelt und verhätschelt und alles strebe nach "Harmonie von Körper, Geist, Seele" und weiß der Geier was noch alles. Die Esotherik-Schiene ist nun so garnicht meins und ich hoffe sehr, dass wir an diesem Wochenende mit Infos und Fakten (soweit eben möglich) versorgt werden und dann ist's auch gut.
Sollte mir der Kurs dann rein gefühlsmäßig nichts bringen, würde ich noch versuchen, in einem Hypnobirth-Kurs unterzukommen. Die sind zwar nicht gerade umsonst und auch nicht an jeder Ecke zu finden, aber die Erfahrungsberichte, die im Netz zu lesen sind, finde ich nahezu sensationell.

Die Hebamme meinte am Telefon, ich solle mich unbedingt schon nach einer Hebamme für die Nachsorge umschauen. Mein Geburtstiming könne aufgrund der Pfingstferien etwas ungünstig sein, so dass ich Probleme bekommen könne, eine zu finden. Hmhm ... Das ist ja auch so eine Sache, wo ich unschlüssig bin. Will ich eine fremde Frau eine Woche lang regelmäßig in unser Haus lassen, die mir Dinge erklärt, die ich - hoffentlich - schon im Kurs und im Krankenhaus mitbekommen habe? So ganz will mir das noch nicht einleuchten, auch, wenn alle sagen: "Ja, das ist super. Eine Hebamme ist wichtig, mach nur." Nehmen alle die Dienste einer Hebamme in Anspruch, weil's eben alle tun oder bringt das wirklich was?

Mir ist schon klar, dass die spätere Praxis gerne mal anders aussieht als die vorige Theorie. Aber wer sagt mir, dass ich bei Problemen mit der Meinung dieser einzelnen Person einverstanden bin? Natürlich hat eine Hebamme viel Erfahrung. Nur bin ich seit jeher der Ausprobier- und Selbstrecherchiertyp. Wenn die Zwuckels also plärren und die Hebamme als Problemlösung 'Herumtragen' angibt, weiß ich doch noch lange nicht, ob das auch stimmt, NUR weil sie Erfahrung hat.
Ich kenne Leute, die haben seit 30 Jahren den Führerschein und fahren miserabel Auto. Aber natürlich haben die trotzdem jahrelange Erfahrung.

Naja, ich werd das Wochenüber noch etwas drüber hirnen und nächste Woche mal sehen, wozu ich tendiere. Vermutlich werde ich mir eine suchen. Wenngleich meine Vorbehalte über das Wochenende eher nicht verschwinden werden ...

Man, ich hätte nicht gedacht, dass ICH mich mal öffentlich über das Pro und Contra von Hebammen auslassen würde. ;-)