Freitag, 27. Januar 2012
2012 im Januar: 17. SSW, 16+1
Heute habe ich es getan - ich habe uns zu einem Geburtsvorbereitungskurs angemeldet! :-)

Aufgrund GWs vollem Terminkalender war mir ein regelmäßiger Kurs mit ein, zwei Partnerabenden zu "gefährlich" in der Planung. Garantiert käme ihm genau an diesen Abenden etwas dazwischen. Darum haben wir uns für einen Wochenendkurs Ende Februar entschieden.

Ich bin ja mal ganz ehrlich: ich habe Vorbehalte gegen diese Art von Kursen. Zu viel habe ich da schon im TV gesehen und auch aus dem Bekanntenkreis gehört. Man würde betüddelt und verhätschelt und alles strebe nach "Harmonie von Körper, Geist, Seele" und weiß der Geier was noch alles. Die Esotherik-Schiene ist nun so garnicht meins und ich hoffe sehr, dass wir an diesem Wochenende mit Infos und Fakten (soweit eben möglich) versorgt werden und dann ist's auch gut.
Sollte mir der Kurs dann rein gefühlsmäßig nichts bringen, würde ich noch versuchen, in einem Hypnobirth-Kurs unterzukommen. Die sind zwar nicht gerade umsonst und auch nicht an jeder Ecke zu finden, aber die Erfahrungsberichte, die im Netz zu lesen sind, finde ich nahezu sensationell.

Die Hebamme meinte am Telefon, ich solle mich unbedingt schon nach einer Hebamme für die Nachsorge umschauen. Mein Geburtstiming könne aufgrund der Pfingstferien etwas ungünstig sein, so dass ich Probleme bekommen könne, eine zu finden. Hmhm ... Das ist ja auch so eine Sache, wo ich unschlüssig bin. Will ich eine fremde Frau eine Woche lang regelmäßig in unser Haus lassen, die mir Dinge erklärt, die ich - hoffentlich - schon im Kurs und im Krankenhaus mitbekommen habe? So ganz will mir das noch nicht einleuchten, auch, wenn alle sagen: "Ja, das ist super. Eine Hebamme ist wichtig, mach nur." Nehmen alle die Dienste einer Hebamme in Anspruch, weil's eben alle tun oder bringt das wirklich was?

Mir ist schon klar, dass die spätere Praxis gerne mal anders aussieht als die vorige Theorie. Aber wer sagt mir, dass ich bei Problemen mit der Meinung dieser einzelnen Person einverstanden bin? Natürlich hat eine Hebamme viel Erfahrung. Nur bin ich seit jeher der Ausprobier- und Selbstrecherchiertyp. Wenn die Zwuckels also plärren und die Hebamme als Problemlösung 'Herumtragen' angibt, weiß ich doch noch lange nicht, ob das auch stimmt, NUR weil sie Erfahrung hat.
Ich kenne Leute, die haben seit 30 Jahren den Führerschein und fahren miserabel Auto. Aber natürlich haben die trotzdem jahrelange Erfahrung.

Naja, ich werd das Wochenüber noch etwas drüber hirnen und nächste Woche mal sehen, wozu ich tendiere. Vermutlich werde ich mir eine suchen. Wenngleich meine Vorbehalte über das Wochenende eher nicht verschwinden werden ...

Man, ich hätte nicht gedacht, dass ICH mich mal öffentlich über das Pro und Contra von Hebammen auslassen würde. ;-)



2012 im Januar: 16. SSW
Unglaublich: Ich befinde mich mitten in der 16. Schwangerschaftswoche, an deren Ende der vierte Schwangerschaftsmonat vorbei sein wird. *staun*

Noch kann ich mich so anziehen, dass man das Bäuchlein nicht wirklich sieht, aber es ist mittlerweile sowas von vorhanden, dass ich regelmäßig nur staunen kann - von GW ganz zu schweigen. *g*

Mir geht es weiterhin gut. Am letzten Wochenende habe ich zum ersten Mal mein Becken gespürt - hallelujah! Da es zuerst mit einem Schmerz zwischen Steiß und Hüfte auf der linken Seite begann, hatte ich das garnicht der Schwangerschaft zugeschrieben, sondern einen eingeklemmten Nerv oder ähnliches vermutet. Als das am nächsten Tag auf der anderen Seite genauso war, habe ich dann doch mal Google bemüht und bin auf die sog. "Symphyse" gestoßen. Was ich alles habe! Die Symphyse bezeichnet den Bereich zwischen den Beckenknochen. Diese werden von Bändern zusammen gehalten, welche sich während der Schwangerschaft dehnen. Bei den meisten Frauen später, bei manchen eben früher. Manche Frauen bekommen massive (=schmerzhafte) Probleme damit - zum Glück war der Spuk bei mir nach rund drei Tagen wieder vorbei. Mal sehen, was der Doc nächste Woche dazu sagt. Ich hoffe sehr, dass das nicht so schnell wieder kommt.

Tja, ansonsten kann ich berichten, dass die Wahl der Kinderbettchen entschieden ist (aber noch nicht bestellt, erst soll das Kinderzimmer gestrichen werden). Und zusätzlich grabe ich mich quasi jeden Tag durch irgendwelche Onlineshops auf der Suche nach DEN Must-haves für den anstehenden Nachwuchs. Wieso gibt es eigentlich sooo viel sooo goldige Dinge für Babys?! Man könnte meinen, dass sich Erwachsene Babys nur zur Befriedigung eigener materieller Wünsche als Rechtfertigung zulegen. ;)



2012 im Januar: 14. und 15. SSW
Die Müdigkeit wird immer weniger. Wobei ich zwischendrin nach wie vor Tage habe, an denen einfach garnichts voran geht, weil ich nur schlafen könnte.
Ansonsten geht's uns aber gut. :) Das Bäuchlein wächst und ich habe die erste Bestellung von Umstandsmode getätigt. Mal sehen, wann die Sachen ankommen.

Insgesamt kann ich mich aufgrund der weniger werdenden Müdigkeit wieder besser auf alles Mögliche konzentrieren. Meine Arbeit freut's - endlich geht mal wieder was! :-)

Unser Hund hat auch wieder mehr von mir, weil ich mich nicht mehr ständig vor dem Spazierengehen drücke. :) Allerdings stelle ich fest, dass ich auf manchen Strecken, die mir vorher keine Mühen bereitet haben, doch irgendwie kurzatmig werde. Jetzt schon? Wie wird das erst in wenigen Monaten werden?

Dann stelle ich fest, dass ich nach wie vor keine kalten Füße bekomme - und das im Winter! *g* Meine Nagelhaut franst nicht mehr aus, auch, wenn ich sie nicht zurückschiebe.
Immerhin doch zwei Vorteile der Schwangerschaft. Was mir im Gegensatz dazu garnicht gefällt: die achsoschönen Haare und die tolle Haut, von denen viele Schwangeren berichten, kann ich nicht verkünden. Stattdessen bemerke ich einen verstärkten Haarwuchs an allen möglichen Stellen, wo ich jetzt keinen gesteigerten Wert darauf gelegt hätte ... vielleicht komme ich ja jetzt mal zu meinem Home-Laser-Gerät. :)

Komische Gelüste habe ich nach wie vor keine, zugenommen allerdings trotzdem 1 kg seit Jahresbeginn. Nun ja, der Bauch muss ja was wiegen. :-)



2012 im Januar: 13. SSW, 12+6
Wir waren zum Ersttrimesterscreening in der Uniklinik Tübingen angemeldet. Nach einer gefühlten Wartezeitewigkeit von schlappen zwei Stunden mit der einzigen Ablenkung in Form vom Blutdruckmessen und Blutabnehmen waren wir endlich an der Reihe.
Beide Knirpse waren am Turnen und Toben, dass es eine wahre Freude war zuzuschauen. Die Ärztin hatte ihre liebe Mühe, die benötigten Aufnahmen zu bekommen. Die Ultraschalluntersuchung dauert nahezu 1,5 Stunden und gegen Ende hätte ich direkt einschlafen können. :-)
Aber: Gehirn war ok, Herz und Herzkammern passten, Blutgefäße und Blutfluss sahen gut aus, Extremitäten waren gut ausgebildet, das Nasenbein war erkennbar und die Nackenfalte lag bei beiden Schnuckels bei ca. 1,8 mm. Die perfekte Lage zur Messung der Nackenfalte wollten aber beide partout nicht einnehmen. Somit war das leider nur ein Näherungswert. Die Ärztin war damit etwas unglücklich, wollte uns aber auch nicht den ganzen Nachmittag da behalten. ;)

Einen Werktag später kam dann auch schon der Anruf aus dem Labor: Die Wahrscheinlichkeit für beide Knirpse eine Chromosomenstörung zu haben liegt bei 1:5910. In Anbetracht meines "biblischen" Alters quasi der bestmögliche Wert. :-) Wir waren sehr erleichtert. Ab sofort war uns klar, dass wir uns auf zwei kerngesunde Kids freuen dürfen!

Wenige Tage später kam das Ergebnis dann auch noch schriftlich, zusammen mit einigen Ultraschallbildern. Ich hatte nur noch keine Lust, die einzuscannen ... ähem ... :)



2012 im Januar: 13. SSW, 12+3
Nach einem schönen Silvester, das wir bei Freunden verbrachten, waren wir am 2. Januar wieder beim Doc zur Routineuntersuchung: Alles bestens. Die Krümel waren bereits 6,7 und 6,8 mm groß und fleißig am Herumturnen.
Der Arzt meinte, dass er sich ab sofort theoretisch eine Aussage zutrauen würde, auf welche Junge-Mädchen-Kombi wir uns einstellen dürften - vorausgesetzt, die beiden wären nicht so zurückhaltend. Waren sie aber. Nun gut, wir hatten ja noch in der selben Woche einen Termin zum Ersttrimesterscreening. Mit etwas Glück würden wir es da erfahren!