Freitag, 2. März 2012
2012 im März: 22. SSW, 21+0
... und schon wieder beginnt eine neue Schwangerschaftswoche. Viel Neues gibt's nicht zu berichten - wie auch? Ich komme ja nicht mehr aus dem Haus sondern lümmle nur noch herum. Erstaunlich, dass die Zeit trotzdem irgendwie vergeht. ;-)

Immerhin war diese Woche der Maler da, der uns in den nächsten Tagen ein Angebot zur Anhübschung des künftigen Kinderzimmers abgeben wird. Ich hätte ja gerne an einer Wand eine schöne Tapete und würde den Rest nur streichen lassen. Problem ist nur der Strukturputz, der an der betreffenden Wand erst neu geglättet werden müsste, bevor da tapeziert werden kann. Mal schauen, was das kosten wird.

Mit unserem künftigen Vehikel sind wir auch einen Schritt weiter: vermutlich nächste Woche werden wir stolze (hoffentlich) Besitzer eines Nissan Muranos. Gefallen haben mir die Dinger schon immer, sind zwar etwas unübersichtlich, aber schlimmer als mein aktuelles Gefährt, das ich ungelogen heiß und innig liebe, können die garnicht sein. Tjaja, es heißt in der nächsten Zeit nun noch einen Käufer für mein Schätzlein finden. *großerseufzer* Habe ja 0 Erfahrung im Autoverkauf - ich bin eher der Käufertyp. ;-)

Ansonsten kann ich berichten, dass mein Bauch nach wie vor jeden Tag zu wachsen scheint und das Schlafen bereits keine echte Erholung mehr ist. Ich wache meist spätestens gegen 5 Uhr auf, wälze mich dann hin und her und schlafe mit etwas Glück gegen 8 nochmal für ein Stündchen ein. Oft wache ich aber auch schon gegen 2 oder 3 Uhr auf. Warum? Keine Ahnung ... wüsste ich auch gerne.
Auf dem Bauch schlafen klappt schon länger nicht mehr, auf dem Rücken wird langsam auch unbequem, obwohl ich hier noch nicht definieren könnte, warum das so ist. Seitenschläfer bin ich eigentlich auch nicht, versuche mich jetzt aber gezwungenermaßen damit zu arrangieren. Wo packt man seine Arme hin, wenn man auf der Seite schläft? Ist mir ein Rätsel ... irgendeiner schläft immer ein. :-)

In meinem Bauch selbst zwickt's und zwackt's ab und zu mal, wo ich mir dann sicher bin, dass das einer von den kleinen Untermietern war. So wirklich häufig merke ich das bislang allerdings nicht. Ab und an und je nach Bewegung von mir zieht's auch mal mehr oder weniger stark. Ob das ok ist? Ach, ich könnt ja zehn mal täglich beim Doc vorbeischauen und ihn fragen. Aber bald ist ja wieder Dienstag und ich weiß wieder mehr. :-)

So viel für heute. Ich starte nun ins Wochenende, indem ich das tue, was ich auch an allen anderen Tagen dieser Woche getan habe: nichts bzw. ich faulenze etwas und surfe im Netz herum. :-)



Dienstag, 28. Februar 2012
2012 im Februar: 21. SSW, 20+4
Nachdem ich nun seit einer Woche zuhause herum lümmle und davor ja schon eine Woche im Krankenhaus alles andere als aktiv war, durfte ich heute endlich mal wieder aus dem Haus gehen: es war der Termin für den lang ersehnten, 2. großen Ultraschall angesagt!

Grundsätzlich teilt mein Frauenarzt die Einschätzung der Klinikärzte, dass die aktuelle Situation stabil ist, wir uns aber trotzdem auf eher frühe Frühchen einstellen dürfen. *seufz*
So ganz will's mir ja nicht einleuchten: Was morgen ist, will kein Mediziner verraten, aber was in drei Monaten ist, wissen sie. Find ich ja nicht sehr logisch ...
Am Gebärmutterhals hat er eine Länge von 10 bis 13 mm gemessen, womit er ganz zufrieden war. Bei der Tastuntersuchung konnte er auch keinen Druck auf den Muttermund feststellen. Auch gut.

Und wie bislang zum Glück immer: an den beiden Zwuckels ist alles dran: wir durften die Füßchen mit den Zehen, die Händchen mit den Fingern, die Gesichter mit Kinn, Mund, Nase und Augen bewundern und natürlich wurden die inneren Organe und die Versorgungsleistung der Blutgefäße gecheckt. Alles paletti!
Die beiden sind jetzt zwischen 23 und 25 cm lang und wiegen ca. 380 und 390 gr. Sie sind also ziemlich gleichauf und zeitgerecht entwickelt. Das beruhigt doch schon mal ungemein.

Und ganz wichtig: es sind ...


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zwei Jungs! :-))))



Sonntag, 26. Februar 2012
2012 im Februar: 21. SSW, 20+2
Nun bin ich seit rund 5 Tagen wieder zuhause und denke, dass es mir ganz gut geht. "Denken" deswegen, weil ich ja keine Ahnung habe, was mein Gebärmutterhals so treibt, ob sich der Trichter vielleicht vergrößert hat oder nicht, sprich: ich habe eigentlich keine Ahnung. Beim Aufstehen merke ich nach wie vor ein recht starkes Ziehen, das dem Ziehen der Mutterbänder, welches ich die ersten Wochen über immer wieder verspürt habe, sehr ähnlich ist. Gehe ich dann ein paar Schritte, ist's weg und ich fühle mich eigentlich recht gut. Trotzdem verbringe ich den Tag fast ausschließlich in meinem Relaxsessel mit hochgelegten Beinen und zurückgeklappter Lehne und tue mehr oder weniger garnichts. *seufz*
Spaß ist wirklich anders. Ich weiß nicht, ob ich während der Schwangerschaft mal wieder ins Kino darf, Essen gehen, vielleicht mal eine halbe Stunde mit dem Hund raus, Freunde besuchen etc.

Der Doc meinte zwar, einmal um den Block müsse schon allein aus dem Grund drin sein, dass ich mich noch wie ein Mensch fühlen könne, aber zumindest will ich davor den nächsten Termin beim Doc abwarten. Der ist immerhin übermorgen und ich drücke meine Daumen so fest es nur geht! :-)

Tja, da habe ich mir vor zwei Wochen noch Gedanken gemacht, ob irgendwelche Öle wohl tatsächlich gegen Schwangerschaftsstreifen helfen können und jetzt geht's nur noch darum, wenigstens die 28. Woche zu erreichen. Oh man ...

Aber: den Krümeln geht's nach wie vor gut. In meinem Bauch ist Halligalli und wo ich mir im Krankenhaus nicht so sicher war, bin ich mittlerweile doch seeehr sicher: ich spüre unseren Nachwuchs! *freu* Ich würde es nicht als "Flattern" beschreiben, wie man öfter im Netz lesen kann. Meine Definition wäre eher ein ganz sanftes Berühren mit der Fingerspitze auf der Bauchdecke. Nur eben von innen. ;) Das hatte ich in den letzten Tagen immer wieder mal.
Und außerdem explodiert mein Bauch so vor sich hin, dass ich garnicht weiß, wohin das noch führen soll, wenn ich noch wenigstens 8, besser natürlich noch 12 oder mehr Wochen schwanger sein sollte.

Wie auch immer: ich lümmel weiter vor mich hin, hoffe auf das Beste und bin gespannt, was der Doc am Di. sagt. Mein großer Wunsch wäre ja, dass er eine deutliche Verkleinerung des Trichters feststellt und uns endlich eindeutig sagen kann, welche Junge-Mädchen-Kombi wir bekommen. Im Krankenhaus haben's die zwei Wackels nämlich wieder spannend gemacht. Da war das Fazit des Docs, dass er für keinen der beiden die Hand für das Geschlecht ins Feuer legen würde. Suuuuper.
Spannend wird es aber auf jeden Fall: es ist immerhin das zweite große Screening. Zu sehen wird es also jede Menge geben. :)

Ich werde wieder berichten!



2012 im Februar: 20. SSW
Am nächsten Morgen, also bei 19+0, habe ich von der OP eigentlich schon nichts mehr gemerkt. Außer vielleicht ein etwas stärkeres Ziehen als vor dem Krankenhausaufenthalt. Laut Doc wäre das aber normal. Ich hatte keine Blutungen, keine Krämpfe, keine Wehen, kein Nix. Soweit alles ok. Diesen Tag solle ich mich noch schonen und dann dürfte ich meine Mobilität langsam etwas erweitern. *juhuuu*

Ich ließ mich dann also fleißig besuchen und hütete erstmal noch das Bett.

Ab Samstag durfte ich dann das Frühstücksbuffet besuchen. *jubel* Und endlich lernte ich die Station kennen, auf der sich seit fast einer Woche lag. Wie bescheiden man doch werden kann, dass man sich sogar darüber freut, sich selbst etwas zu Trinken holen zu dürfen!

Grundsätzlich lautete die Order: schonen, schonen, schonen. Möglichst liegen. Ab und zu Herumlaufen auf der Station wäre ok. Immerhin.

Bis Mo. gab es erstmal nichts Neues. Bei 19+3 wurde ich endlich via Ultraschall untersucht. Ergebnis: die Cerclage ist stabil. Die Länge des Gebärmutterhalses wurde leider nur um 2 mm auf 1 cm gesteigert. Das ist laut Doc zwar nicht tragisch, aber ein paar Milimeter mehr hätte er doch ganz gerne genommen. Ein sog. "Trichter" war auch noch zu erkennen. Ein Indiz für die (zu hohe) Belastung. Dass der mit der OP von heute auf morgen verschwindet, war aber wohl nicht unbedingt zu erwarten. Evtl. kommt das noch, wenn ich mich angemessen schone.
Das Wichtigste jedenfalls: am nächsten Tag dürfte ich nach Hause! *superfreu*

Bei 19+4 gab's dann noch ein ausführliches Gespräch mit dem Doc - hauptsächlich für GW. Mir war wichtig, dass er hört, dass ich nicht den ganzen Tag im Bett liegen muss. Bereits das Zurücklegen des Oberkörpers würde den Gebärmutterhals entlasten, so dass ein Arbeiten am Notebook durchaus weiterhin erlaubt wäre. *puh*
Allerdings solle ich auch Stress in jeglicher Hinsicht reduzieren. Gestresste, werdende Mamis haben wohl ein höheres Risiko für Frühgeburten.

Unser Plan sieht jetzt mehrere Etappenziele vor: Erreichen der 24., 28. und dann der 32. Woche vor. Alles danach ist prima. Alles vor der 32. Woche ... nun ja. Nicht optimal, kann aber auch klappen. So oder so haben wir uns für die Uniklinik Tübingen entschieden. Die gilt wohl als führend unter den Stationen für frühe Frühchen. Und dass es Frühchen werden scheint so gut wie sicher, wenn auch die Meinungen der Ärzte auseinandergehen, welche Woche für uns realistisch ist. Ich frage mich aber ohnehin, wie man das jetzt schon einschätzen will.

Wie auch immer: die Ärzte sind erstmal optimistisch. Wir hätten jetzt eine "stabile" Schwangerschaft. Trotzdem lautet "Schonung" das oberste Gebot. Keine Hausarbeit, keine Hundespaziergänge, viel Liegen. Ab und an durch's Haus marschieren ist ok.

Am Dienstag, bei 19+4, wurde ich entlassen. Ich habe direkt beim Anziehen meiner ersten und bisher einzigen Umstandshose gemerkt, dass mein Bauch sich im Krankenhaus sehr wohl gefühlt hat. Hui ... ist der gewachsen! Ich sehe meine Füße nicht mehr!



2012 im Februar: 19. SSW, 18+6
Nach einer weiteren, nicht so gut durchschlafenen Nacht, erfuhr ich direkt morgens, dass ich die Zweite auf dem OP-Plan wäre. Fein - immerhin nicht lange Warten.
Kurz nach 9 wurde ich dann auch schon mitsamt meinem Bett abgeholt, nachdem ich mir das schicke OP-Hemdchen übergeworfen hatte. Bei aller Hektik, die die sonst sehr freundlichen und bemühten Schwestern und Hebammen verbreiteten, musste ich dann direkt vor dem OP nochmal gute 20 Minuten warten. Aber ich hatte ja nichts anderes vor, außer von meinem Bett auf den fahrbaren OP-Tisch umzusteigen. Dafür reichen 20 Minuten dann doch gerade so ...
Es war immer jemand da, der sich mit mir unterhielt. Das Team insgesamt war wirklich bemüht. Dann wurde nochmals ein letzter Check gemacht: bin ich auch, wer die glauben, dass ich bin, was soll gemacht werden, habe ich irgendwelche Allergien etc.
Endlich ging's hinein in den sehr futuristisch anmutenden OP. Mein erster Gedanke war: So eine Beleuchtung will ich zuhause auch haben! Die Decke war praktisch eine einzige hinterleuchtete Fläche. Sehr schick. Dazu dann vier von diesen OP typischen, variabel einstellbaren Leucht-Dingern ... wie auch immer die heißen. Viele Gerätschaften und noch mehr Personal.
Ich sollte mich aufsetzen. Der Chefanästhesist hat sich vorgestellt und nochmal erläutert, wie die Rückenmarksanästhesie vonstatten gehen würde. Gut, verstanden. Kann's endlich losgehen? Mir dauerte das alles schrecklich lang, eine Vollnarkose wäre mir lieber gewesen ... Aber ich bin ja pflegeleicht. Also brav "ja" gesagt und der Dinge geharrt, die da kommen sollten. Zuerst wurde mein Rücken dreimal desinfiziert - jeweils mit ein, zwei Minuten Wartezeit dazwischen. Dann musste ich mit rundem Rücken dasitzen. Meine Wirbel wurden abgetastet und ein winzig kleiner Piekser angekündigt. Der war dann auch wirklich nicht wild und ich spürte direkt, wie meine Haut um die gepiekste Stelle taub wurde. Dann kam die wohl größere Nadel, die mir wohlweißlich nicht gezeigt wurde. Schmerz spürte ich keinen, nur zweimal einen unangenehmen Druck, der bis in die Schenkel ausstrahlte. Dann war's erledigt, ich durfte mich wieder hinlegen. Meine Beine wurden wie angekündigt warm und es fühlte sich an, als würde mir vom Bauchnabel abwärts alles einschlafen. Fies! Alles hat gekitzelt und gekribbelt. Meine Beine, die ich nach wie vor bewegen konnte, wurden dann wie bei einem Gynäkologenstuhl "hochgeschnallt" und da lag ich nun. Der Anästhesist testete mit Eiswasser die Wirkung der Narkose: unterhalb der Brüste spürte ich, dass das Wasser "sau kalt" war, in Bauchnabelhöhe war es nur noch mehr "neutral nass" und darunter spürte ich zwar, dass etwas meine Haut berührte, konnte aber garnicht mehr einschätzen, was das war.
Dann stellt sich der Chefchirurg vor und erklärte, er würde mich jetzt desinfizieren. Hätte ich gekonnt, wäre ich vom OP-Tisch gehopst, weil es überall, wo er mich mit seinen Instrumenten oberflächlich berührte, schrecklich gekitzelt hat.
Zwischenzeitlich konnte ich zwar die Füße noch etwas bewegen, die Zehen aber nicht mehr. *argh* Ein total komisches Gefühl ist das.
Dann bekam ich anscheinend noch einen Blasenkatheter, wie man mir mitteilte - davon habe ich schon mal überhaupt nichts gemerkt. Und dann ging's los. Ich merkte ein Ruckeln, ein Drücken, aber keinerlei Schmerz. Der Chirurg erklärte mir, dass er jetzt das Band einsetzen würde. Kurz danach informierte er mich, dass er nun nur noch mit fünf Stichen den Muttermund verschließen würde. Nach insgesamt rund 10 min war es das dann auch schon gewesen. Wir würden in der 37. Woche anstoßen, meinte er. Das ist doch mal ein Wort!

Ich wurde abgeschnallt, bekam mein schickes Krankenhaushöschen angezogen, wurde aus dem OP gefahren und in mein angestammtes Bett verfrachtet und kam sehr zu meiner Verwunderung dann noch für rund 15 Minuten in den Aufwachraum.
Die ganze Zeit über kitzelten und kribbelten weiterhin meine Beine und Füße. Bewegen klappte schon wieder ganz respektabel. Nur die Zehen wollten noch nicht.
Schließlich ging's dann wieder mitsamt Bett zurück ins Zimmer, wo ich erstmal ein Schläfchen hielt. Danach konnte ich zwar erfreulicherweise auch wieder mit den Zehen wackeln, merkte aber auch, dass die OP eben doch eine OP war - es tat weh. Und wie! Unabhängig wie ich mich drehte und wendete. Schließlich bat ich um "irgendetwas" gegen die Schmerzen und bekam dann intravenös Paracetamol. Gegen den Schmerz bewirkte das erstmal garnichts, dafür wurde mir eine Minute lang übel. War zum Glück aber nur vorübergehend.
Nach einer weiteren Stunde bekam ich noch eine Ibuprofen, die dann wohl in Kombination mit dem Paracetamol endlich eine spürbare Erleichterung brachte. Ab da ging's dann auch steil bergauf. Am Abend merkte ich schon kaum mehr etwas.

Die Schwestern und Hebammen lobten mich alle sehr, weil ich die OP ohne vorhergehende Beruhigungs- oder Schmerzmittel überstanden hätte. Ha! Mir hat ja keiner was angeboten. Auf die Idee wäre ich garnicht gekommen ...



Mittwoch, 15. Februar 2012
2012 im Februar: 19. SSW, 18+5
... und schon ist wieder alles anders: Da war ich letzten Montag beim Arzt in der Annahme, er würde mir vielleicht einen Beckenstützgurt verschreiben. Nach der ausführlichen Schilderung meiner Schmerzen meinte der aber, dass das nicht so 100%ig zur Beckenproblematik passen würde. Nach der anschließenden Untersuchung war dann zumindest eines klar: mein Gebärmutterhals hat sich auf ganze 8 mm verkürzt - ich wurde direkt in der Uniklinik angemeldet. Na super ...

Eine Stunde später in der Uniklinik stand dann fest: die Diagnose stimmt und sie ist bedenklich. Ich sollte direkt stationär aufgenommen werden. Dagegen habe ich mich aber erst mit Händen und Füßen gewehrt - GW war noch im Ausland, Katzen und Hund alleine zuhause. Ich hatte nichts für einen Klinikaufenthalt dabei. So geht's ja nicht. Also bin ich erst einmal doch nach Hause gefahren, habe meine Eltern verständigt, die kamen, um den Hund abzuholen. Dann noch Sachen packen, Pflanzen gießen, Taxi rufen, GW per SMS informieren und ab geht's.
Kaum in der Klinik angekommen, wurde ich auch direkt schon behandelt wie ein rohes Ei. Nichts mehr tragen, nicht mehr Herumlaufen, nix. Sogar die Thrombosestützstrümpfe hat mir eine Hebamme angezogen.

Die Diagnose steht also ... Therapie: Liegen, liegen, liegen, prüfen auf eine mögliche Infektion und beim Nichtvorhandensein einer selbigen ein operativer Muttermundverschluss. Das Ergebnis des Abstrichs gab's heute: keine Infektion. Morgen komme ich unters Messer. *seufz* Uhrzeit gibt's aber noch keine.

Alle anderen Werte bei mir sind gut und in Ordnung. Den Krümels geht's ebenfalls gut. Die Aussichten, wie es danach weitergeht, sind je nach Arzt interessanterweise unterschiedlich. Optimistisch sind sie an sich alle. Immerhin etwas.

Ich werde berichten, wie es morgen gelaufen ist ...



Freitag, 10. Februar 2012
2012 im Februar: 19. SSW, 18+0
Heute beginnt die 19. Schwangerschaftswoche - volle 18 haben wir schon hinter uns! Wenn es so kommt, wie der Doc vermutet und die Krümel zwei bis vier Wochen eher dran sein werden, hätte ich die Halbzeit schon geschafft!
Halbzeitparty!!! ;o)

Meinem Becken geht's allerdings garnicht gut. Ich habe mittlerweile fest gestellt, dass ich zwar problemlos länger spazierengehen kann, aber genau dieses muss ich nach anschließendem Sitzen büßen. Ich kann dann nach dem Aufstehen nicht ohne Schmerzen gehen. Sobald ich mein Gewicht auf ein Bein verlagere, um das andere anzuheben, tut's aber sowas von höllisch weh! *gemein*
Gestern war ich testweise garnicht spazieren - Hundi wurde nur im Garten mit Spielzeug gescheucht - und schon geht's heute wieder besser. Aber das kann ja keine Lösung sein. Zum einen kann ich das unserem Hund nicht dauerhaft antun und zum anderen mag ich nicht immer nur Herumsitzen. Es gibt doch kaum etwas Schöneres als an einem kalten, sonnigen Tag spazierenzugehen ...

Ich habe mir jetzt mal vorsorglich einen Beckenstützgürtel bestellt und hoffe, dass der schleunigst ankommt. Am Montag habe ich nun außerdem nochmal einen Termin beim Doc. Der soll mir bitte so einen Hightechgürtel aus dem Sanitätshaus verschreiben oder sich sonst i r g e n d w a s einfallen lassen. So kann's jedenfalls nicht weiter gehen.

Von diesen eher unerfreulichen Entwicklungen mal abgesehen, scheint's den Zwuckels aber gutzugehen. Noch spüre ich sie nicht, aber mein Bauch wächst und gedeiht. :-) ... und ich nehme allmählich zu, obwohl ich nach wie vor keinen Süßkram esse. Jetzt bin ich bei +4,5 kg. Fänd ich ja nicht so schlimm, wenn ich nicht die Befürchtung hätte, dass das in den kommenden Wochen noch viiiiel mehr werden wird ...